7 Tage war ich in Nordkorea – und noch nie hat mich ein Ort so sprachlos gemacht. Nicht wegen dem, was gesagt wurde, sondern wegen all dem, was nicht gesagt werden durfte. Ich habe Menschen getroffen, mit denen ich gelacht habe, mit denen ich Bilder von unseren Familien geteilt habe – und doch wussten wir beide: Kein einziges Wort war wirklich frei. Hinter jedem Lächeln lag etwas, das ich nicht greifen konnte. Eine Angst, die leise zwischen den Zeilen mitlief. Und während ich wusste, dass ich bald wieder gehen darf, bleiben sie zurück – in einem System, das ihre Gedanken einsperrt, ihre Stimmen dämpft und ihre Freiheit nie gekannt hat. Ich frage mich oft, was sie wirklich denken, wie es ihnen heute geht. Aber ich werde es nie erfahren. Denn selbst Freundschaft ist dort nicht frei.
Fazit Tag 1: Ich hab mehr Fragen als Antworten. Entweder ist das hier die schlechteste geplante Show aller Zeiten – oder sie zeigen mir einfach nur die Schokoladenseite ihres Landes. So wie ich nem Touri halt auch lieber das Schloss Neuschwanstein zeigen würde statt das Frankfurter Bahnhofsviertel. Ich hab Fragen. Viele.
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